Dein Welpe ist da
ab jetzt wird alles anders!
Der erste Tag
Endlich ist er da. Der große Tag, auf den du so lange gewartet hast. Nun kannst du deinen Welpen vom Züchter abholen. Doch so viel steht fest, kommt ein Welpe ins Haus, bleibt nichts mehr wie es war. Denn ein Hundewelpe mag alles, was unbekannt und neu ist. Er will erleben, lernen und groß werden… und das ist gut so.
Damit das neue Familienmitglied direkt einen tollen Start hat, gibt es ein paar Dinge, auf die du vorher achten solltest. In den folgenden Zeilen gebe ich dir nützliche Tipps (wie sie für uns wichtig waren) für die ersten Tage und Wochen mit dem Welpen und zeige dir, wie du dein Zuhause "Welpen sicher" machst.
Wichtige Grundregel: Nimm Deinen Welpen ernst, sehe ihn als richtigen Hund, nicht als Kuscheltier. Von Anfang an müssen für ihn die gleichen Regeln gelten, wie für ein erwachsenes Tier. Wie sollte er später verstehen, wenn er auf einmal nicht mehr in Eurer Bett oder Couch darf? Ihm ist nicht bewusst, dass er heute klein ist, in einem Jahr aber 15 Kilo wiegen wird. Außerdem vermittelt ihm die bevorzugte Behandlung einen falschen Eindruck von seinem Rang und führt zu Missverständnissen im Zusammenleben. Und noch eins: Ja, Hundebabys sind süß. Das hat Gründe: Im Rudel brauchen sie ihr liebenswertes Aussehen, um bei erwachsenen Artgenossen Schutzinstinkte auszulösen. Allerdings habe ich nie beobachtet, dass die Kleinen von ihrer Hundemutter verwöhnt werden. Nur, wer sich an Hierarchien hält und in die Gemeinschaft einfügt, kann überleben.
Mein Rat: Macht es Euch und Eurem Welpen einfach, indem Ihr ihn mit Konsequenz erzieht – genau wie seine Mutter das tun würde.
Damit daraus kein traumatisches Erlebnis wird, solltet Ihr gut planen und dem Welpen nicht die kleinste Entscheidung selbst überlassen – dasselbe würde auch seine Mutter tun.
Wichtigste Regel für die ersten Stunden im neuen Zuhause: Nicht überfordern, nicht alles auf einmal zeigen! Für den Rest des Tages gilt: nur Kontakt zur eigenen Familie! Der Kleine ist von der Aufregung erschöpft und wird viel schlafen. Empfangt keinen Besuch, haltet fremde Kinder, verknuddelnde Tanten und den Hund des Nachbarn von ihm fern. Lenkt ihn ab, wenn er winselt, aber lasst Ihn in Ruhe alles entdecken.
Was muss ich vorbereiten?
Zudem solltet Ihr aber viel Küchenrolle für die kleinen Malheure zwischendurch bereithalten.
Der richtige Transport:
Welpe vom Züchter holen
Hinterlasst Eurem Züchter während eines vorherigen Besuchs eine kleine Decke oder ein Handtuch. Darauf kann sich der Welpe und der Rest des Wurfes geruchsmäßig verewigen. Lege die Decke oder das Handtuch in das Körbchen und schon wird sich der Welpe dort gut aufgehoben fühlen.
Wichtig für die Fahrt ist ein Napf (am besten faltbar) und Wasser, damit er in den Pausen trinken kann. Beträgt die Fahrtzeit unter drei bis vier Stunden, braucht der Welpe in der Regel nicht gefüttert zu werden. Wenn bei einer längeren Heimfahrt eine Mahlzeit unbedingt notwendig wird, empfiehlt sich etwas Trockenfutter. Hier bekommt Ihr Futter vom Züchter mit für die ersten Tage im neuen Zuhause.
Falls mal ein kleines „Malheur“ passiert, ist es gut, für alle Fälle eine Rolle Küchenpapier und eine Ersatzdecke für die Transportbox mit im Gepäck zu haben.
So machst du deine Wohnung "Welpen sicher"
Diese Gefahrenquellen sollten für deinen Welpen im neuen Zuhause unzugänglich sein:
- Stromkabel, Stromquellen wie Steckdosen
- Haushalts- und Reinigungsmittel
- Medikamente
- Giftige Pflanzen und Lebensmittel
- Andere giftige Flüssigkeiten (dazu zählen auch mit Gel gefüllte Kühl- oder Wärmekissen)
- Plastiktüten
- Wasserstellen wie z.B. Teiche, Pools
- Kinderspielzeug oder andere Kleinteile
(separate Liste mit giftigen Lebensmitteln/Pflanzen weiter unten)
Mitbewohner Katze
Wichtig ist, dass du geduldig bist und Einfühlungsvermögen beweist. Man muss sich dabei bewusst sein, dass die Gewöhnung anstrengend und auch aufwändig sein kann. Rückschläge sind normal und die Tiere bestimmen immer die Zeit der Eingewöhnungsphase. Deshalb Scheinattacken nicht dramatisieren, aber klar kommunizieren, dass ein solches Verhalten nicht erwünscht ist. Zusätzliche Leckerchen lockern die Situation auf und machen das Ganze zu einem positiven Erlebnis.
Wenn man den Raum für das Zusammentreffen ausgewählt hat, sollte man den Hund anleinen oder festhalten. Es darf auf keinem Fall zu einer Jagd kommen, da das die Arbeit um ein Vielfaches erschwert.
Nun lässt du die Katze in den Raum. Sie bestimmt den Abstand zum Hund selber! Ihn zu sehen und „aus der Ferne“ zu riechen reicht für die erste Begegnung völlig aus. Man sollte sie nicht in eine Transportbox packen, denn dort hat sie keine Fluchtmöglichkeit.
Ein erhöhter Aussichtspunkt ist übrigens förderlich, da die Katze hier in Sicherheit ist und ruhig beobachten kann. Während sich die Vierbeiner anfreunden, sollte sich je eine Person einem Tier zuwenden, es streicheln, beruhigend mit ihm reden und positives Verhalten mit Leckerchen bestärken. Wenn alles gut läuft, solltest du die Begegnung nach ein paar Minuten beenden. Beide Tiere danach noch mal ausgiebig loben und mit ihnen spielen oder rausgehen.
Wichtig: Die Katze sollte stets die Möglichkeit haben, den Raum wieder zu verlassen. Auch für die kommende Zeit, die beiden nie unbeobachtet lassen, denn eine Katze kann schwere Verletzungen dem unbedarften Welpen zuführen. Daher nie unbeaufsichtigt zusammen in einem Raum lassen.
Der Schlafplatz
Ein Vorteil hat die Box noch zudem, denn wenn er nachts Unruhig wird, ist es ein Zeichen, dass er zum lösen raus muss. So könnt Ihr ihn schnell nehmen und vor die Tür gehen. Danach kommt er zum weiterschlafen wieder in die Box. Auch wenn er winselt, bitte nicht wieder aus der Box nehmen. – siehe Stubenreinheit
Ausflüge
Stubenrein werden
Und so geht´s →
Bringt ihn am Anfang etwa alle zwei Stunden raus, auch nachts. Tragt ihn auf dem Arm, damit er sein Geschäft nicht schon unterwegs erledigt. Ein Welpe muss nach dem Fressen, nach dem Spielen, nach jedem Schläfchen und wenn er mal kurz allein war. Wenn er unruhig wird, suchend und schnüffelnd umherläuft, sich in kleinen Kreisen dreht, ist es höchste Eisenbahn.
Sucht im Garten, oder draußen immer dieselbe Stelle auf, damit die Notdurft irgendwann automatisiert wird. Nach dem Motto: Wenn ich an diesem Ort bin, wird immer gepinkelt. Idealerweise kann man diesen Reflex mit einem beliebigen „Zauberwort“ verstärken /sucht euch hier ein Wort: Sobald dieses Wort fällt, ist es Zeit für die Notdurft. Wenn es klappt: ausführlich loben – und zwar sobald der Hund sich zu lösen beginnt.
Unpassend ist der Bürgersteig, denn hier steht man häufig unter Beobachtung und kann sich schnell den Ärger der Nachbarn zuziehen.
Und falls doch mal ein Missgeschick passiert? Auf keinen Fall schimpfen oder strafen: Der Kleine hat es längst vergessen und könnte gar nicht mehr nachvollziehen, was er falsch gemacht hat. Mein Tipp: Ignoriert die Bescherung auf dem Teppich zunächst. Schenkt man der Sache zu viel Aufmerksamkeit, könnte der Welpe das positiv werten und wiederholen. Einfach mit heißem Wasser und einem Geruchskiller entfernen, damit die Duftmarke den Kleinen nicht erneut anlockt.
Wie wird der Welpe nachts stubenrein?
Nachts wirst du beim Training zur Stubenreinheit vor besondere Herausforderungen gestellt. Es ist dunkel und vielleicht hast du auch einen tiefen Schlaf, sodass du eine leise Meldung deines Welpen nicht wahrnimmst. Du kannst dir den Umstand zunutze machen, dass Hunde in aller Regel nicht ihr Nest beschmutzen: Wenn du deinem Welpen die Möglichkeit nimmst, seinen Schlafplatz eigenständig zu verlassen (z.B. indem du ihn in einer geschlossenen Transportbox schlafen lässt), wird er sich lautstark melden, wenn er mal muss und du kannst zügig reagieren. Solltest du keine Transportbox besitzen, dann stelle sein Hundebett in einen großen Karton oder einen Laufstall/Auslauf, den der Welpe nicht verlassen kann. Damit hast du den gleichen Effekt und kannst so auch nachts dazu beitragen, dass dein Hund nicht in die Wohnung macht und möglichst bald stubenrein wird.
Nehmt Eurem Welpen alle Entscheidungen ab. Wo, wann und wie er frisst, schläft, spielt oder seine Notdurft verrichtet – überlasst nichts davon dem Zufall! Beginnt alle Spiele selbst, bestimmt das Ende und kontrolliert, wer bei Rangeleien gewinnt: Mal ist der Welpe obenauf, mal Du – zum Schluss aber immer der Mensch.
Alleine bleiben
Pflege
Sollte das schon sehr gut klappen, könnt Ihr einen Schritt weiter gehen. Eine Haarschneidemaschine/Bartschneider – wenn noch keine Schermaschine vorhanden ist, anmachen und erstmal in Entfernung mit laufen lassen, um Ihn an das Geräusch zu gewöhnen, denn es kommt bald der Tag, wo er geschoren werden soll. Und um Ihn darauf gut vorzubereiten, sind diese Übungen wichtig.
Wenn er mit der Schneidemaschine keine Probleme mehr hat, kann man das Geräusch Stückchen für Stückchen näher holen, bis die Maschine an seinem Körper ist. Wenn Ihr das geschafft habt und der Hund immer noch ruhig und artig steht ohne Angst zu haben. Könnt Ihr stolz auf Euch und den kleinen sein.
Baden
Auf Ruf erscheinen
Mit Kindern klarkommen
Nach draußen gehen
Falls Eurer Hundekind keine Leine mag: Versucht es mit Konditionierung. Dafür wird die Leine nicht erst zum Spaziergang umgelegt, sondern schon vorher zum Spielen, Füttern, Streicheln. Der Hund generalisiert dann: Wenn die Leine kommt, passiert etwas sehr Schönes. Manchmal weigern sich Welpen, die eigene Wohnung zu verlassen. Mein Tipp: Nehmt ihn auf den Arm und tragt ihn das erste Stück. Dann wieder absetzen, bis er/sie auf unbekanntem Terrain sind. Er wird Euch instinktiv folgen – das gibt die Natur ihm vor. Nach und nach könnt Ihr in den nächsten vier Wochen die Eindrücke der Außenwelt steigern: Nach dem ersten Spaziergang folgt ein zweiter mit Eurem Kind, dann eine Fahrt mit dem Bus, eine Tour in den Wald, ein Besuch im Restaurant usw.
Wichtig - mit anderen Welpen spielen
„Leidenschaft steht am Anfang jeden Erfolgs.“
Wir wünschen Euch ganz viel Leidenschaft und den daraus resultierenden Erfolg!
Bei Fragen könnt Ihr Euch immer vertrauensvoll an uns wenden!
Le avventure della vita
Liste giftiger Lebensmittel
Nachtschattengewächse im Allgemeinen sollten nie roh an Hunde verfüttert werden. Natürlich sind Kartoffeln und Tomaten prinzipiell kein Hundefutter, auch nicht, wenn sie vorher gekocht wurden, denn Alkaloide in Nachtschattengewächsen schädigen das Nervensystem und wirken sehr toxisch auf Hunde.
Koffeinhaltige Getränke und Energy Drinks
sind aufgrund des im Koffein enthaltenen Methylxanthin gefährlich. Von beschleunigtem Puls, erhöhtem Blutdruck, Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen, Erbrechen und Durchfall sind alle Symptome je nach Dosierung möglich. Dabei zeigen einige Hunde nach einer Gabe koffeinhaltiger Getränke schnell Suchterscheinungen.
Alkohol
Alkohol kann je nach gegebener Menge für de Tiere tödlich sein. Einem Vierbeiner alkoholische Getränke zu verabreichen, kommt einem Giftanschlag auf dessen Gesundheit gleich. Die Folgen einer Alkoholvergiftung sind Erbrechen, Koordinationsstörungen, Atemnot, Koma bis zum Tod. Insbesondere auf die Leber wirkt der Alkohol schädlich. Für einen Hund ist nur frisches Wasser das richtige Getränk.
Zigaretten und Zigarettenkippen
Tabakprodukte wirken als Nervengift, wenn diese von den Tieren gefressen werden, und können zum Kollaps führen. Deshalb sollten Zigaretten oder Aschenbecher nie für die Vierbeiner erreichbar sein.
Medikamente
Medikamente müssen immer gut weggeräumt werden, damit der Hund diese nicht fressen kann. Der Hundehalter muss auch achtgeben, dass keine Tablette unbemerkt zu Boden fällt, denn das kann seinen vierbeinigen Freund in Lebensgefahr bringen.
Kaffee und schwarzer Tee
enthalten beide Koffein und sind somit nicht für das Haustier geeignet.
Süßstoff
enthält meist Xylitol als Wirkstoff, der beim Hund die Leber schädigen und zu Unterzuckerung führen kann. Der Stoff ist auch in vielen Diätprodukten enthalten.
Vorsicht - In größeren Mengen
Leber ist ein natürlicher Vitamin A Lieferant. In kleinen Mengen ist eine Fütterung damit unbedenklich. Bei der Gabe größerer Mengen an Leber oder Lebertran kann es zu Fellverlust, Hautproblemen, Knochenveränderungen und Erbrechen kommen.
Liste giftiger Planzen
• Blauer Eisenhut
• Brunfelsie
• Buchsbaum
• Buschwindröschen
• Datura
• Efeu
• Eibe
• Eisenhut
• Engelstrompete
• Fingerhut
• Geißblatt
• Goldregen
• Herbstzeitlose
• Hortensie
• Hyazinthen
• Kirschlorbeer
• Maiglöckchen
• Misteln
• Oleander
• Passionsblume
• Rhododendron
• Rittersporn
• Schierling
• Tannennadeln
• Thuja
• Tollkirsche
• Tulpen
• Wacholder
• Zeder
• Agave
• Alpenveilchen
• Amaryllis (Ritterstern)
• Aralie
• Azalee
• Bogenhanf (Bajonettpflanze)
• Buntblatt
• Christusdorn, Christusstern
• Chrysantheme
• Clivie
• Dieffenbachie
• Drachenbaum, Drachenlilie
• Einblatt
• Elefantenbaum
• Fensterblatt
• Ficus (Gummibaum) und andere Ficusarten
• Flamingoblume
• Geranie
• Herzblatt
• Kolbenfaden
• Lilien, alle Arten
• Orchideen, alle Arten
• Philodendron
• Weihnachtsstern